Sympatex-Strafprozess: Versandhändler-Familie Otto weiter im Fokus
Die Stiftung Warentest berichtet gut und instruktiv vom Beginn des Sympatex-Strafprozesses. Details können Sie hier nachlesen: https://www.test.de/Mittelstandsanleihen-Erster-Strafprozess-im-Fall-Sympatex-laeuft-6228316-0/ Die Angeklagten hatten eine Verständigung mit der Staatsanwaltschaft angestrebt, einen sogenannten „Deal“. Damit wollten sie sich Freiheitsstrafen von weniger als vier Jahren sichern. Dieser „Deal“ ist aber vorerst gescheitert, weil das Gericht nähere Ermittlungen zur Schadenshöhe anstellen will. Nun wird erst einmal die Beweisaufnahme fortgesetzt.
Weiterhin im Fokus: Die Hamburger Unternehmerfamilie Otto. Nicht nur ist einer der Beschuldigten in den Sympatex-Strafverfahren, der Münchener Unternehmensberater Dr. Stephan Goetz, mit der Familie Otto verschwägert: Seine Frau Ingvild Goetz geb. Otto ist die ältere Schwester des Hamburger Firmenpatriarchen Michael Otto. Daneben waren mehrere Mitglieder der Familie Otto persönlich in die Finanzierung des Anleiheschnittes eingebunden. Dies betrifft Ingvild Goetz selbst, ihre Tochter Sarah Pisani und Funktionsträger der Cura KG, das ist das Hamburger Family Office der Familie Otto. Zwar sitzen diese Mitglieder der Otto-Familie nicht mit auf der Anklagebank, wohl aber kommen zivilrechtliche Schadensersatzansprüche der geschädigten Anleihegläubiger in Betracht, die auch heute noch durchsetzbar sind. Darauf weist die SdK zu Recht hin: https://www.bondguide.de/topnews/sdk-wittert-schadensersatzansprueche-fuer-ehemalige-inhaber-der-sympatex-anleihe/