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Musterverfahren in Sachen „SANTA P – Schiffe 2“- Vorlagebeschluss an das Hanseatische Oberlandesgericht ergangen

von Rechts­an­wäl­tin Anne Wen­ze­lew­ski | Am 18. Fe­bruar 2016 wurde im Bun­des­an­zei­ger ein Vor­la­ge­be­schluss an das Han­sea­ti­sche Ober­lan­des­ge­richt in Sa­chen MPC SANTA P – Schiffe 2 veröffentlicht.

Der Vor­la­ge­be­schluss ist die Ar­beits­an­wei­sung an das Han­sea­ti­sche Ober­lan­des­ge­richt, das Mus­ter­ver­fah­ren nach dem Kapitalanleger-​Musterverfahrensgesetz durch­zu­füh­ren. Der Vor­la­ge­be­schluss ent­hält hin­sicht­lich di­ver­ser Pro­spekt­feh­ler Fest­stel­lungs­ziele. Wir sind der Auf­fas­sung, dass ei­nige der gel­tend ge­mach­ten Pro­spekt­feh­ler we­sent­lich sind und ei­nen Scha­dens­er­satz­an­spruch der An­le­ger begründen.

Am Ende des Ver­fah­rens wird fest­ste­hen, ob der Pro­spekt, der Ent­schei­dungs­grund­lage der An­le­ger für den Bei­tritt zur Fonds­ge­sell­schaft war, feh­ler­haft ist oder nicht – der so­ge­nannte Musterentscheid.

Ge­gen die­sen kann nur noch Be­schwerde beim BGH ein­ge­legt wer­den. Wenn eine Ent­schei­dung ent­we­der durch das Han­sea­ti­sche Ober­lan­des­ge­richt oder durch den BGH rechts­kräf­tig ist, wer­den alle Kla­ge­ver­fah­ren vor dem Land­ge­richt Ham­burg wie­der auf­ge­nom­men, die bis da­hin aus­ge­setzt wa­ren. Für alle diese Ver­fah­ren ist der Mus­ter­ent­scheid des Han­sea­ti­schen Ober­lan­des­ge­richts (bzw. im Falle der Be­schwerde die Ent­schei­dung des BGH) da­hin­ge­hend ver­bind­lich, ob der Pro­spekt feh­ler­haft ist und wer für diese Feh­ler ein­zu­ste­hen hat. Die An­le­ger, die ihre An­sprü­che im Mus­ter­ver­fah­ren le­dig­lich an­ge­mel­det hat­ten, müs­sen in­ner­halb von drei Mo­na­ten nach dem rechts­kräf­ti­gen Ende des Mus­ter­ver­fah­rens eine Klage ein­rei­chen. Der Mus­ter­ent­scheid ist für diese Ver­fah­ren nicht bin­dend. Es ist al­ler­dings da­von aus­zu­ge­hen, dass sich das Land­ge­richt Ham­burg an dem Mus­ter­ver­fah­rens­ent­scheid ori­en­tie­ren wird. In der Pra­xis ist da­her da­mit zu rech­nen, dass die Pro­spekt­ver­ant­wort­li­chen es dann nicht mehr auf eine Klage an­kom­men las­sen (de­ren Aus­gang sie dann schon ken­nen), son­dern die Aus­ein­an­der­set­zung statt­des­sen au­ßer­ge­richt­lich bei­le­gen wollen.

So­bald das Han­sea­ti­sche Ober­lan­des­ge­richt ei­nen Mus­ter­klä­ger be­stimmt und das Mus­ter­ver­fah­ren im Kla­ge­re­gis­ter des Bun­des­an­zei­gers be­kannt ge­macht hat, kön­nen die­je­ni­gen An­le­ger, die bis­her noch keine An­sprü­che ge­richt­lich gel­tend ge­macht ha­ben, den kos­ten­güns­ti­gen An­schluss zum Mus­ter­ver­fah­ren er­klä­ren, um die Ver­jäh­rung ih­res Scha­dens­er­satz­an­spru­ches zu hemmen.

Für wei­tere In­for­ma­tio­nen steht Ih­nen Rechts­an­wäl­tin Wen­ze­lew­ski gerne zur Verfügung.

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