Maritim Invest lässt über Liquidation ihrer Zweitmarktschiffsfonds beschließen
Ausweislich der Ergebnisübersicht 2014 (veröffentlicht im März 2016) hat Maritim Invest 19 Zweitmarktschiffsfonds mit rd. 465 Mio. Euro Eigenkapital platziert. Rd. 11.000 Anleger haben sich beteiligt.
Aktuell bekommen Tausende Anleger diverser Maritim Invest-Fonds, z. B. Maritim Invest IC 1, Maritim Invest III, Maritim Invest VI, Maritim Invest IX, Post von der Maritime Treuhand und sollen über die Liquidation ihres Fonds zum 31.12.2020 abstimmen. Die Botschaft ist klar: Die Fonds erwirtschaften nicht genug Einnahmen und es besteht die Gefahr einer Insolvenz. Ausschüttungen an die Anleger können keine (mehr) gezahlt werden. Die Vergütungen für die Dienstleister (Treuhand und Portfolioverwaltung) sollen zwar nochmals gesenkt werden, jedoch werden weiter teils sechsstellige Honorare p.a. kassiert – kumuliert Millionen. Uns ist kein Fonds bekannt, bei dem die Anleger auch nur annährend ihr eingesetztes Kapital zurückbekommen haben – unfassbar!
Auf der Internetseite der Maritim Invest Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG heißt es:
„Matthias J. Brinckman führte das Emissionshaus Maritim Invest seit 2004 als Geschäftsführer. Der Volljurist ist Gesellschafter der Muttergesellschaft Salomon Invest AG und war maßgeblich an der Ideenentwicklung eines Bewertungs- und Ankaufssystems für Zweitmarkt-Schiffsfonds sowie an der Umsetzung aller Maritim Invest-Fonds beteiligt. Er arbeitet seit 1994 in der Branche für geschlossene Fonds. Mit Wirkung ab dem 1. Januar 2020 hat er seine Ämter als Geschäftsführer der Fondsgesellschaften niedergelegt. Als Gesellschafter der Unternehmensgruppe wird er jedoch der Geschäftsführung der Fondsgesellschaften weiterhin beratend zur Verfügung stehen.“
Kein Wunder bei dieser Performance! Auch dieser Anbieter hat Millionen mit der Auflage und der Verwaltung der Fonds verdient – die Anleger leider nicht…
Quelle: Aktionsbund