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AAA gegen XI. BGH-​Senat – Brief an die Präsidentin des BGH

Vor et­was mehr als ei­nem Jahr hat der XI. Zi­vil­se­nat des BGH mit ei­ner über­ra­schen­den Ent­schei­dung die Recht­spre­chung der letz­ten Jahr­zehnte zur Pro­spekt­haf­tung bei ge­schlos­se­nen Fonds auf den Kopf ge­stellt und da­mit dem An­le­ger­schutz ei­nen bru­ta­len Schlag ver­setzt. Seit­dem hat er mit wei­te­ren Ent­schei­dun­gun­gen mehr­mals nach­ge­tre­ten. Zu­neh­mend mehr Land- und Ober­lan­des­ge­richte fol­gen der Auf­fas­sung des XI. Zi­vil­se­nats, zu­mal dies für die Rich­ter den Charme hat, sich mit Pro­spekt­feh­lern gar nicht erst be­fas­sen zu müs­sen. Da­bei sind wir nach in­ten­si­ven Re­cher­chen und in Ab­stim­mung mit Rechts­an­wäl­ten im gan­zen Bun­des­ge­biet zum ei­nen der Auf­fas­sung, dass der XI. Zi­vil­se­nat des BGH ab­wei­chend von sei­ner ei­ge­nen Auf­fas­sung kei­nes­falls den Wil­len des Ge­setz­ge­bers um­setzt, son­dern so­gar ganz aus­drück­lich die­sem zu­wi­der han­delt. Zum an­de­ren wi­der­spricht die Auf­fas­sung des XI. BGH-​Senats den bis­he­ri­gen Ent­schei­dun­gen des II. und des III. Zi­vil­se­nats des BGH, die sich seit­dem al­ler­dings nicht dazu ge­äu­ßert haben. 

Man hätte vom XI. Se­nat we­gen der grund­sätz­li­chen Be­deu­tung der Rechts­frage für die Fort­bil­dung des Rechts an­ge­sichts des be­ab­sich­tig­ten Bruchs mit ei­ner drei­ßig­jäh­ri­gen stän­di­gen ge­fes­tig­ten Recht­spre­chung zur Pro­spekt­haf­tung auch eine Vor­lage an den Gro­ßen Se­nat des BGH er­war­ten kön­nen. Aus den Ver­fah­ren war dem XI. Se­nat er­kenn­bar, dass seine Ent­schei­dung jene schüt­zen würde, die im Grauen Ka­pi­tal­markt ihr Ge­schäft mit fal­schen, un­voll­stän­di­gen, ir­re­füh­ren­den oder je­den­falls un­ver­tret­ba­ren Pro­spekt­ver­spre­chun­gen zu Las­ten un­er­fah­re­ner An­le­ger ge­macht hat­ten und ge­gen die Hun­derte Ge­schä­digte pro­zes­suale An­sprü­che im Ver­trauen auf die ge­fes­tigte Recht­spre­chung er­ho­ben hatten.

In ei­nem wei­te­ren Ver­such, die An­le­ger­rechte zu schüt­zen, ha­ben wir die Prä­si­den­tin des Bun­des­ge­richts­hof, Frau Bet­tina Lim­perg, un­ter Vor­lage des ge­sam­ten von uns ge­sam­mel­ten Ma­te­ri­als darum ge­be­ten, an der Klä­rung der bis­lang wi­der­sprüch­li­chen Rechts­lage mit­zu­wir­ken. Un­se­ren Brief fin­den Sie hier.

So­fern Sie an der in die­sem Brief als An­lage ge­nann­ten voll­stän­di­gen Aus­ar­bei­tung ein­schließ­lich der Quel­len­nach­weise in­ter­es­siert sind, spre­chen Sie bitte di­rekt un­sere Vor­stands­vor­sit­zende Kers­tin Kon­dert dar­auf an.
Quelle: Ak­ti­ons­bund

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